
Meckelbörger Köck – Mecklenburger Küche
För Rappelgatt (für Plaudertaschen)
Spargelsupp mit Fleeschklütt
Spargelsuppe mit Hackfleischklößchen

1 kg Spargel
2–3 EL Mehl (glutenfrei)
150 ml Sahne
frischer Zitronensaft
Salz
Pfeffer
1 TL Zucker
Prise Muskatnuss
Für die Hackfleischklößchen
300 g Hackfleisch, gemischt
1 Zwiebel, fein gehackt
1 kleines Brötchen oder Semmelmehl (glutenfrei)
1 Ei
Salz
Pfeffer
100 ml Gemüsebrühe oder Gemüsebrühpulver

Woans geiht dat? (Wie geht das?)
Vom
Spargel die unteren Enden abschneiden und den Spargel schälen, die
Schalen und Endstücke dabei aufbewahren. Die Spargelstangen in etwa 3 bis 4 cm lange
Stücke schneiden, abdecken und beiseite stellen. Die Schalen mit einem
Sieb waschen und mit reichlich Salzwasser ca. 30 Minuten kochen lassen.
In der Zwischenzeit die Hackbällchen vorbereiten. Dazu das Brötchen ein paar Minuten in kaltem Wasser einweichen, ausdrücken und mit Hackfleisch, Zwiebel, Ei, Salz und Pfeffer mit den Händen verkneten und zu
kleinen Bällchen formen. 400 ml Wasser mit 100 ml Gemüsebrühe oder 500
ml Wasser und Gemüsebrühpulver zum Kochen bringen und die Hackbällchen
mit einer Schaumkelle hineinlegen. Wenn die Fleischbällchen oben
schwimmen, sind sie gar und können heraus genommen werden. Das
Spargel-Kochwasser durch ein Sieb in einen größeren Topf gießen, die
ausgekochten Schalen werden jetzt nicht mehr benötigt. Im Spargelwasser werden die
Spargelstücke etwa 10 bis 12 Minuten, je nach Dicke der Spargelstangen,
gekocht. Nach der Kochzeit die Spargelstücke mit einer Schaumkelle
herausnehmen und beiseite stellen, der Spargelsud muss weiter kochen.
Die Sahne mit 100 ml kaltem Wasser verrühren und das Mehl darin
verquirlen. Von der Sahne-Mehlmischung so viel in den Spargelsud geben,
bis er eine gute Bindung hat. Mit Salz, Pfeffer, Zitronensaft, Zucker
und Muskat würzen und abschmecken. Die Hackbällchen und die Spargelstücke wieder zufügen und kurz köcheln lassen. Mit frischen Kräutern servieren.
Na denn Mahltid!
We snackt Platt
Plattdeutsches Sprichwort
Dor is Hoppen un Molt verluren.
(Da ist Hopfen und Malz verloren.)
Mecklenburger Kurz-Geschichten
Disput übers Wetter
Dat wir alle Dag' Rägenwäder, un Buer Schulz, dee is nu bie 't Wrukenplantent.
Dann kümmt Buer Möller bie em an un seggt: "Gud'n Dag!"
"Gud'n Dag ok!", seggt Schulz. "Is dit nich herrliches Wäder!"
"Du Schapskop, dat nennst du herrliches Wäder?!" – He het nämlich sien Heu all breet to liggen hat.
In diss' Tiet weet oewer ok de leew' Gott nich, wat he för Wäder maken soll.
Aus: "Die Geschichten des August Rust"
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