Meckelbörger Köck – Mecklenburger Küche

FörSabbelbüddel (Für Schwätzer)

Rhabarbersupp mit Schneeklütt

Rhabarbersuppe mit Schneeklößchen

Wat bruuks? (Was brauchst du?)

für die Suppe
400 g frischer Rhabarber
¼ l Weißwein
125 g Zucker
etwas Zimt
Zitronensaft
Maisgrieß

für die Schneeklößchen
Eiweiß von einem Ei
2 EL Zucker

Woans geiht dat?  (Wie geht das?)
Vom Rhabarber die Enden knapp abschneiden und die Stangen waschen, sie werden nicht geschält. Der Länge nach halbieren und in sehr grobe Stücke schneiden. Mit ca. 1,5 Liter Wasser zum Kochen aufsetzen und 15 Minuten köcheln lassen. Ein feines Sieb auf einen Topf legen und den Rhabarber durchgießen, den Saft dabei auffangen. Saft wieder erwärmen und Weißwein, Zucker, etwas Zimt und Zitronensaft zugeben. Wenn die Suppe kocht, dann soviel Maisgrieß unterrühren, bis eine angenehme Bindung erreicht ist. Achtung, der Maisgrieß dickt noch nach! Unter ständigem Rühren 5 Minuten leicht köcheln lassen. In der Zwischenzeit die Schneeklößchen zubereiten. Dafür das Eiweiß und 2 EL Zucker zu steifem Schnee schlagen. In einem breiten Topf soviel Wasser geben, dass etwa 3 bis 4 cm Wasserhöhe im Topf ist. Das Wasser aufkochen lassen, dann die Hitze auf's Minimum herunterschalten. Vom Eischnee kleine Klößchen abstechen und in das heiße, nicht mehr kochende Wasser geben. Den Topf mit einem Deckel verschließen und die Klöße 5 Minuten fest werden lassen.
Die Schneeklößchen auf die Suppe geben und sofort servieren.

Na denn Mahltid!

Tipps:

  • Wenn Kinder mitessen, den Weißwein weglassen.
  • Wer keine Schneeklößchen mag, kann auch Vanilleeis dazu reichen.
  • Die Suppe kann auch kalt gegessen werden – an heißen Tagen ist sie gut gekühlt eine herrliche Erfrischung.

We snackt Platt

Plattdeutsches Sprichwort

Allto vööl is ungesund, meent de Maag, man neet/nich de Mund.

Allzu viel ist ungesund, meint der Magen, aber nicht der Mund.


Mecklenburger Kurz-Geschichten

Kennt ji all den'n Klabautermann?

Wenn Unwäder kümmt, hürt een oft so'n Kloppen in dat Holt un de Planken up'n Schipp. Dat is de Klabautermann. Dat is eigentlich 'n Geist, de up'n Lann ümgahn is, denn aewer an enen Boom orrer Stämm verwiest is (verwunschen in einen Baumstamm). Wenn dit Stück Holt mit in't Schipp verarbeit't ward, denn is de Klabautermann dor in un kloppt, wenn't leeg Wäder ward. Wenn dat Schipp denn ünnergeiht, springt he oewer Buurd.
Eens geiht 'n Schipp von Warminn (Warnemünde) weg. As dat jüst buten is, ward dat leeg Wäder un dat fängt an tau kloppen. As de Lots', de mitführt is un nu wedder trüchfohren will, is een Mann mihr an Buurd, as dor henhürt. Up eens sprüngt disser koppoewer in't Water. Dunn seggt de Lots' blots: "Dat Schipp kümmt nich wedder" – un so is't ok bläben

Ut de Sammlung von Perfesser Vosslo (Richard Wossidlo)

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