Meckelbörger Köck – Mecklenburger Küche

FörStillkenbuiter (stiller Genießer)

Fliederbeersupp mit Klütt

Fliederbeerensuppe (Holunderbeerensuppe) mit Klößen

Wat bruuks? (Was brauchst du?)

für die Suppe
ca. 1,5 l Fliederbeerensaft
2–3 EL Kartoffelstärke
3–5 EL Zucker, je nach Geschmack

für die Klöße
600 ml Milch
250 g Maisgrieß
1 Ei, verquirlt
1 Prise Salz

Woans geiht dat?  (Wie geht das?)
Vom Fliederbeerensaft etwas Flüssigkeit abnehmen und mit der Kartoffelstärke verrühren. Den Rest in einem Topf erhitzen, Zucker nach Bedarf zufügen. Wenn der Saft köchelt, die Kartoffelstärke langsam zufügen, bis die Suppe genug eingedickt ist. Alternativ kann hier auch Perlsago zum Andicken der Suppe verwendet werden. Die Hitze herunterdrehen und den Topf mit geschlossenem Deckel auf der Herdplatte stehen lassen. In einem zweiten Topf die Milch erhitzen. Wenn diese kocht, die Herdplatte ausschalten und zügig den Maisgrieß und das verquirlte Ei sowie die Prise Salz zufügen, dabei immer kräftig weiterrühren. Diese Masse sollte jetzt nur soweit abkühlen, dass man daraus kleine Bällchen formen kann. Dazu etwas Teig in die Hand nehmen und in der Hand zu Bällchen rollen. Wenn die Grießbällchen fertig geformt sind, die Herdplatte der Suppe wieder anschalten, die Suppe sollte wieder köcheln. Mit einer Schaumkelle nacheinander vorsichtig die Klöße in die Suppe geben und so lange köcheln lassen, bis diese oben schwimmen. Dann sind die Klöße fertig und die Suppe kann genossen werden.

Na denn Mahltid!


We snackt Platt

Plattdeutsches Sprichwort

Gaar of neet gaar, middags 12.00 Ühr word eten!

Ob das Essen gar ist oder nicht, mittags um 12.00 Uhr wird gegessen.


Mecklenburger Kurz-Geschichten

Ein komplizierter Fall

De Knechts in 't Dörp, dee liggen all so tosamen up 'n Rasen un unnerhollen sich dor so oewer, wie ehr dat bie ehren Buern geföllt.

Eeen seegt nu: "Ick bliew wedder bie mienen Buern for 't nächst Johr!"
De anner seggt nu wedder: "Nee, ick treck weg von mienen Buern!"
"Ja", seggt dunn de een Knecht, "Wur 't mit mi noch warden sall ..., wur ick mit mienen Bueern noch uteneenkamen satt, dat sall mi wunnern: "Ick will nich blieben, un he will mi ok nich behollen."

August Rust, mecklenburger Volkserzähler

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