Meckelbörger Köck – Mecklenburger Küche

För Schietbüddel

Maustüfften un Lever

Stampfkartoffeln und Leber

für 2 Personen

Wat bruuks? (Was brauchst du?)

für die gebratene Leber mit Soße
400 g Putenleber
Mehl, glutenfrei
Salz
Pfeffer
Margarine zum Anbraten

für die Stampfkartoffeln
mehlig kochende Kartoffeln
Butter
Milch
Salz
Pfeffer
Muskatnuss

für das Apfel-Zwiebel-Topping
3 Äpfel
2 große Zwiebeln
Margarine zum Anbraten
1 TL Zucker

Woans geiht dat? (Wie geht das?)

Die Zwiebeln pellen und in Scheiben schneiden, Äpfel schälen, vom Kerngehäuse befreien und in Spalten schneiden, beides beiseite stellen. Die Leber abwaschen, trockentupfen und in Mehl wälzen.
Die Kartoffeln schälen, in größere Stücke schneiden und mit Wasser und Salz zum Kochen aufsetzen. In einer Pfanne Margarine erhitzen und die Leber bei mittlerer Hitze von allen Seiten anbraten. Achtung! Leber spritzt sehr stark beim Braten. In einer zweiten Pfanne Zwiebeln und Äpfel zusammen mit Margarine dünsten. Wenn dieses goldgelb ist, 1 Teelöffel Zucker daraufstreuen und diesen karamellisieren lassen. Das fertige Topping warm stellen.

Wenn die Leber gar ist die Stücke aus der Pfanne nehmen, salzen und pfeffern und danach warm stellen. In die Pfanne 1 Esslöffel Mehl stäuben, mit etwas Wasser aufgießen und einköcheln lassen. Kräftig mit Salz und Pfeffer abschmecken. Vor dem Anrichten die Soße durch ein Sieb streichen.
Wenn die Kartoffeln gar sind diese abgießen und mit den Gewürzen, Milch und Butter stampfen.
Alles zusammen auf einem Teller anrichten.

Na denn Mahltid!


We snackt Platt

Plattdeutsches Sprichwort

De ful is bit Äten, is ok ful bi't Arbeiten.

(Wer faul ist beim Essen, der ist auch faul beim Arbeiten.)

Mecklenburger Kurz-Geschichten

Der Knecht im Schatten

De Buer schickt sienen Knecht nah `n Roggenmeihgen. Dat is mächtig heet. As he `n Eng'lang meihgt het, leggt sich in 'n Schatten unner `n köhlen Boom.
As de Buer nu mit Frühstück kümmt un süht em dor liggen, dunn segt he: "Jehann, Jehann, du büst nich wiert, dat di de Sünn beschient!"
"Nee", segg he, "dorüm legg ick mi jo ok in 'n Schatten."

August Rust, mecklenburgischer Volkserzähler

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