Meckelbörger Köck – Mecklenburger Küche
För Leckersnuuten
Schmorgurken
für 1 Person
2 Schmorgurken
1 kleine Zwiebel
3 EL Zucker
1 EL Butter
Salz
1 Lorbeerblatt
2 Gewürznelken
einige Spritzer Essig nach Geschmack
Woans geiht dat? (Wie geht das?)
Die Gurken schälen, der Länge nach halbieren und die schwammigen Teile entfernen. In mundgerechte Stücke schneiden. Zwiebel pellen und in kleine Würfel schneiden. In einer Pfanne Zucker und Butter braun werden lassen, die Gurken sowie die Zwiebelwürfel dazugeben und leicht anschwitzen. Mit wenig Wasser ablöschen und die Gewürze zufügen. Die Schmorgurken werden leicht säuerlich abgeschmeckt. Vor dem Servieren das Lorbeerblatt und Gewürznelken entfernen. Dazu passen Kartoffeln.
Na denn Mahltid!
We snackt Platt
Plattdeutsches Sprichwort
Wäi beiden hett noch 'n Schinken in Sollte.
(Wir beide haben noch was zu klären.)
Mecklenburger Kurz-Geschichten
De Knokenmöhl
Na, Tiedje – wat treckst du denn for'n Snut?
Banning sure Arbeit fotkregen!
So? Wonehm denn?
Och dor dröben, bin em dor, weest woll, in de Knokenmöhl. Morgens Klock söben geiht't los. Un denn ümmer eenen Sack no'n annern, un jede Sack hunnert Pfund! Un so in eenen Törn bit negen. Denn en halbe Stünn' Frühstückstid. Denn in eensenweg bit Klock twolf. Um een geiht de Schinneree wedder an, halbig veer en halbe Stünn Vespern. Un denn dorch bit soß. Richtige Knokenarbeit, kann'k Di vertelln!
Dat hollst Du jo op de Duur nich ut. Wo lang' bedriffst Du dat nun all?
Morgen freuh sall ick anfangen!
Paul Wriede (1870-1926), niederdeutscher Dichter