Meckelbörger Köck – Mecklenburger Küche
För Feine Keerls
Meckelbörger Swinsribbenbraten
Mecklenburger Schweinerippenbraten
Die Menge der Zutaten passt ihr der der Personenzahl am Tisch an
für den Braten
fleischige Schweinerippchen
säuerliche Äpfel
Backpflaumen
1–2 Lorbeerblätter
Salz, Pfeffer
2 EL Zucker
Margarine zum Anbraten
für die Soße
etwa 100 g saure Sahne
2 EL Kartoffelstärke, glutenfrei
Außerdem
Kartoffen
frische grüne Bohnen
Woans geiht dat? (Wie geht das?)
Die
Schweinerippchen waschen und abtrocknen. Äpfel und Backpflaumen auf
eine Rippe legen und eine zweite darüberlegen, die größeren
zusammenklappen. Die Rippchen mit Küchengarn zusammenbinden. In einer
Pfanne die Rippchen mit Margarine von allen Seiten hellbraun anbraten.
Mit Wasser aufgießen, Lorbeerblatt, Salz und Pfeffer zufügen und die Rippchen
schön weich kochen. Währenddessen die Kartoffeln und die Bohnen putzen
und getrennt mit Salz kochen. Wenn die Rippchen gar sind, diese aus der
Flüssigkeit nehmen und warm stellen. In einer Tasse saure Sahne und
Kartoffelstärke (evtl. mit Wasser) verrühren und soviel in
die Soße geben, bis diese angedickt ist. Mit Salz und Zucker würzen und
abschmecken. Danach die Soße durch ein Sieb gießen. Das Küchengarn von
den Rippchen entfernen und alles zusammen servieren.
Na denn Mahltid!
We snackt Platt
Plattdeutsches Sprichwort
Hei früst bäi de Arbeit und schwiet bei'n Eten.
(Er friert bei der Arbeit und schwitzt beim Essen.)
Mecklenburger Kurz-Geschichten
Riemels
Kannst du Riemels moken?
– Ne; du?
Paß mol op: "Ick sitt an de Elw un angel mit Boars, dat Water, dat geit mi bet an de Knee."
– "Boars" und "bett an de Knee?" Minsch, dat's doch keen Rimel!"
O Mann, teuf man, bet de Floot kummt!!
Paul Wriede (1870-1926), niederdeutscher Dichter