Meckelbörger Köck – Mecklenburger Küche
För Steerthollers
Kloppschinken un Boddermelktüfften
Klopfschinken und Buttermilchkartoffeln
für 2 Personen
für den Kloppschinken
1 Stück magerer Schinken (Einweichzeit beachten!)
Milch zum Einweichen
1 Ei
Semmelmehl, glutenfrei
Margarine zum Braten
für die Buttermilchkartoffeln
500 g Kartoffeln, mehlig kochend
125 ml Buttermilch
1 EL Butter
Salz
Pfeffer
Muskatnuss
Woans geiht dat? (Wie geht das?)
Den Schinken in ca. 1 cm breite Scheiben schneiden, dann in Milch (alternativ Wasser) für 3–4 Stunden einlegen. Kartoffeln schälen und mit Salz gar kochen. In der Zwischenzeit den Schinken aus der Milch nehmen, mit dem Küchentuch abtropfen und mit einem Fleischklopfer gleichmäßig flach klopfen. Erst in geschlagenem Ei und dann in Semmmelmehl wenden. In einer Pfanne Margarine heiß werden lassen, dann die Schinkenscheiben darin von beiden Seiten goldbraun anbraten. Wenn die Kartoffeln weich gekocht sind, das Wasser abgießen, Buttermilch, Butter und Gewürze zufügen und gut durchstampfen. Die Buttermilchkartoffeln mit dem Kloppschinken anrichten.
Na denn Mahltid!
We snackt Platt
Plattdeutsches Sprichwort
De dümmsten Buern heven de gröttsten Kartüffel.
(Die dümmsten Bauern haben die größten Kartoffeln.)
Mecklenburger Kurz-Geschichten
"Höchste Tied"
Hein hett in Kohrs sien Köminsel`n beten toveel kregen - he sitt
achter in de Eck un sloppt. Kohrs kann em nich hochkrägen un denkt: och,
lot em!
Morgens kummt Kohrs sien Fru un will reinmoken. As se Hein gewohr ward, bufft se em in de Rippen un röppt:
"Eh – Hein! De Klock is söß!".
"Wa – wat?!" seggt Hein "all söß? Denn mutt ick jo nah Hus un opstohn.".
Wilhelm Plog (1884–1946), niederdeutscher Dichter